Was ist Peer Mediation?

Peer Mediation greift auf das Prinzip des Peer Learnings zurück, das besagt, dass Kinder und Jugendliche eher Hilfe von Jugendlichen annehmen als von Erwachsenen. Peer Mediator:innen (kurz „Peers“) helfen anderen in der Regel jüngeren Schüler:innen bei der Lösung von Konflikten. Dabei folgen sie im Mediationsgespräch einem vorgegebenen Ablauf und unterstützen die Konfliktpartei dabei, eine für beide Parteien zufriedenstellende Lösung zu finden. Die Mediation ist freiwillig.

Wie wird man Peer Mediator:in?

Die Peers lernen an ihrer Schule im Rahmen einer Unverbindlichen Übung (bzw. Pflichtfach, Wahlpflichtfach) von ausgebildeten Peer Coaches die theoretischen Grundlagen zu Konflikt und Mediation. Diese werden durch ein von der Bildungsdirektion bereitgestelltes Seminarangebot ergänzt. Erfahrenere Peers führen Mediationsgespräche mit Konfliktparteien durch und leisten Präventionsarbeit in den Klassen.

Was ist die Aufgabe von Peer Coaches?

Die Coaches sorgen für den theoretischen Input und betreuen und unterstützen die Peers bei der Planung und Nachbereitung der Mediationsgespräche sowie bei der Arbeit mit den Klassen.

Welche Vorteile bringt Peer Mediation?

  • Persönlichkeitsbildung/ Schlüsselqualifikationen für Peers
  • Mehr Wertschätzung im Umgang miteinander
  • Verbesserung der Konfliktkultur
  • Verbesserung des Lern-und Arbeitsklimas
  • Hohe Erfolgsquote bei Mediationen
  • Entlastung der Pädagog:innen
  • Stärkung der Eigenkompetenz von Peers und Konfliktparteien